Vorwort des Herausgebers

Es ist mir eine Ehre, diese exklusive Sammlerausgabe von Napoleon Hills "The Law of Success" präsentieren zu dürfen – basierend auf den originalen Manuskriptlektionen aus dem Jahr 1925. Lange Zeit galten diese seltenen Unterlagen als verschollen. Über viele Jahre hinweg habe ich sie aus aller Welt zusammengetragen. Im Laufe meiner Recherchen wurde mir klar: Dieses Werk unterscheidet sich grundlegend von der weithin bekannten, stark bearbeiteten Ausgabe von 1928.

Bewegt von dem Gedanken, welch enorme Chance diese Lektionen für Millionen von Lesern darstellen, wandte ich mich an die Napoleon Hill Foundation. Zu meiner großen Überraschung bestätigte die Stiftung zwar die Existenz der 1925er Manuskripte – besaß sie aber nicht. Nachdem das damalige Verlagshaus keinerlei Interesse zeigte, erwarb ich unabhängig die Rechte. Und so – 83 Jahre nach Hills Erstfassung – machte ich diese Texte im Jahr 2008 der Öffentlichkeit zugänglich.

Die Lektionen von 1925 sind wieder aufgetaucht!

Hills Lebenswerk ist das Ergebnis von fast 25 Jahren intensiver Forschung. Im Jahr 1925, damals Direktor für Bildung am Metropolitan Business College in Cleveland, Ohio, ließ er etwa 50 Exemplare dieses Manuskripts privat drucken. Einige gingen an Mitgestalter seiner Erfolgsphilosophie – darunter Thomas Edison, Präsident Taft, Präsident Woodrow Wilson, F.W. Woolworth, Henry Ford, George Eastman und John Wanamaker. Der Rest wurde eingepackt und verschwand – jahrzehntelang – auf dem Dachboden seines Hauses in West Virginia, verwahrt von seiner Frau Florence Homer Hill.

Was du jetzt in den Händen hältst, ist genau der Text, den die größten Führungspersönlichkeiten jener Zeit selbst gelesen haben – direkt von Hill verfasst. Nach heutigem Stand ist nur ein einziges vollständiges, signiertes Set aller 15 Hefte bekannt. Ich glaube nicht an Zufall. Dass diese wertvollen Informationen zu mir gelangten, sehe ich als Fügung – und gebe sie dir nun weiter. Mögen sie dein Erfolg werden.

— Inhaber & Gründer von Vieux Publishing
J.J. Ocklyn

Das entscheidende Treffen – Andrew Carnegie & Napoleon Hill

Es ist passend – und kraftvoll –, sich an den Moment vor über hundert Jahren zu erinnern, der die Geburtsstunde von Hills legendärer Erfolgsphilosophie markierte: das Gespräch zwischen Andrew Carnegie und Napoleon Hill. Im Jahr 1908 war Hill ein unbekannter Provinzreporter, der beauftragt wurde, einen der reichsten Männer der Welt zu interviewen.

Hill erzählt selbst:

"Als ich Mr. Andrew Carnegie 1908 traf, wollte ich ursprünglich nur einen Artikel über ihn schreiben. Er gab mir drei Stunden – und als diese vorbei waren, sagte er: 'Jetzt beginnt unser Gespräch erst. Komm mit zu mir nach Hause, bleib über Nacht – und nach dem Abendessen reden wir weiter.' … Hätte er gesagt, geh ins Hotel und komm morgen wieder, wäre ich aufgeschmissen gewesen. Ich hatte gerade genug Geld, um zurück nach Washington D.C. zu kommen."

Nach dem Essen begann Carnegie:

"Was diese Welt braucht, ist eine neue Philosophie – basierend auf dem Wissen von Menschen wie mir, die durch Versuch und Irrtum herausgefunden haben, was funktioniert – und was nicht. … Bist du bereit, 20 Jahre deines Lebens dieser Forschung zu widmen – auf eigene Faust, ohne andere Unterstützung von mir als Reisekosten? Ja oder nein?"

Hill beschreibt seine Zögerlichkeit – er dachte an sein fehlendes Geld und seine mangelnde Bildung. Doch dann fiel die Entscheidung seines Lebens:

"Schließlich sagte etwas in mir: 'Sag ihm, dass du es machst.' Und ich platzte heraus: 'Mr. Carnegie, ich nehme Ihren Auftrag nicht nur an – Sie können sich darauf verlassen, dass ich ihn zu Ende bringe.' Da packte er meine Hand und sagte: 'Mir gefällt nicht nur, was du gesagt hast – mir gefällt wie du es gesagt hast. Du hast den Job!'"

Eine zeitlose Philosophie – Die Erfolgsformel

Bevor Hill ging, gab Carnegie ihm eine Formel mit auf den Weg – ein Leitsatz, der durch alle Herausforderungen tragen sollte:

"Andrew Carnegie, ich werde nicht nur deine Lebensleistung erreichen – ich werde dich am Ziel einholen und auf der Tribüne überholen."

Hill erinnert sich:

"Er sagte: 'Natürlich weiß ich, dass du das nicht schaffen wirst – es sei denn, du glaubst daran. Aber wenn du daran glaubst – dann wirst du es...'"

Viele Jahre später blickt Hill mit Stolz und Demut zurück:

"Und wenn ich das in aller Bescheidenheit sagen darf: Ich habe Andrew Carnegie längst hinter mir gelassen. Ich habe vielleicht nicht so viele Millionen wie er – aber ich habe alles, was ich brauche. Und ich habe mehr Millionäre hervorgebracht, als er je erschaffen hat. … Doch mein größter Reichtum ist: Ich habe Menschen geholfen, sich selbst zu finden. Ihren eigenen Geist. Und bessere Wege, mit anderen in Beziehung zu treten..."

– Napoleon Hill